Im November 2020 hat der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. den Town & Country Stiftungspreis für das Land Baden-Württemberg erhalten. Verliehen wurde der mit 5.000 € dotierte Preis für das Pilotprojekt „Mit mentaler Stärke auf in ein neues Leben“.
Schon seit 2009 setzt sich die Town & Country Stiftung für unterschiedliche gesellschaftliche Belange ein. Ein Schwerpunkt des Engagements der Stiftung liegt auf der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Jedes Jahr werden bis zu 500 Initiativen unterstützt, die sich für benachteiligte, kranke oder behinderte Kinder einsetzen. 16 Projekte – aus jedem Bundesland ein Projekt – erhalten eine besondere Würdigung, den Stiftungspreis, der mit je 5.000 € dotiert ist.
Im Jahr 2020 hat der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. den Stiftungspreis für das Land Baden- Württemberg erhalten für das Projekt „Mit mentaler Stärke auf in ein neues Leben“. Das deutschlandweit einzigartige Pilotprojekt, welches von der Tübinger Oberärztin Dr. Michaela Döring konzeptioniert und dank der Finanzierung des Fördervereins in der Tübinger Kinderonkologie umgesetzt wurde, soll krebskranke Kinder bzw. Jugendliche mental stärken. Vielen Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, nach einer Krebserkrankung mit Selbstbewusstsein und Mut aus der Klinik ins Leben zurückzukehren. In einem speziellen sportpsychologischen Coaching lernen junge Patientinnen und Patienten, wie sie Kraft schöpfen und ihr Potential neu entdecken können.
Der Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen, Anton Hofmann, freute sich sehr über die Auszeichnung mit dem Stiftungspreis 2020. „Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man eine solche Würdigung erhält, denn es gab ja zahlreiche Bewerbungen mit vielen tollen Projekten aus ganz Deutschland. Besonders freut es uns für Frau Dr. Michaela Döring, die jeden Tag einen großartigen Job in der Kinderonkologie macht und immer wieder neue Projekte für die betroffenen Kinder initiiert, die diese im Kampf gegen ihre Krankheit unterstützen“.
Schon seit seiner Gründung im Jahr 1982 unterstützt der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen ganz maßgeblich die onkologischen Stationen der Tübinger Kinderklinik sowie die Krebsforschung der Tübinger Kinderklinik. Als Zeichen der Wertschätzung für diese langjährige Unterstützung hat die Kinderklinik am 10. Oktober 2019 die onkologische Station 14 nach dem Förderverein und das Stammzelllabor nach der Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen benannt.
Etwa 100 geladene Gäste – darunter auch viele Mitarbeiter der Klinik sowie Unterstützer des Fördervereins – feierten gemeinsamen diese besondere Ehrung des Fördervereins und seiner Stiftung.
Die Onkologie-Station 14 trägt nun den Namen „Mut. Hilfe. Hoffnung.“, was auch das Leitmotiv des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen e. V. ist. Das griffen Professor Michael Bamberg (Leitender Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Tübingen) und Professor Rupert Handgretinger (Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Kinderund Jugendmedizin) in ihren Reden auf. „Wenn ein Kind an Leukämie oder einer anderen Krebsart erkrankt, dann gilt es nicht nur, den Körper zu behandeln. Die psychische und seelische Situation spielen für die Heilung und das weitere Leben der jungen Patientinnen und Patienten eine entscheidende Rolle. Der Förderverein bietet genau dabei finanzielle und mentale Hilfe“, so Prof. Handgretinger in seiner Laudatio.
Insgesamt hat der Förderverein der Kinderklinik seit seiner Gründung bereits 5,7 Millionen Euro gespendet.
Im Rahmen einer Feierstunde ehrte das Land Baden-Württemberg den Vorsitzenden des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen, Anton Hofmann, mit der Staufermedaille.
Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Ehrung des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, für Verdienste um das Land und wird nur sehr selten vergeben. Hofmann wurde vor allem für sein gesellschaftliches Engagement als Vorsitzender des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen e. V. geehrt.
Hofmann nahm die Auszeichnung nicht nur als Lohn für seine Arbeit an, sondern als Auszeichnung für all die Personen, die ihn bei seiner Aufgabe unterstützt haben und noch unterstützen!
Im Dezember 2018 wurde dem Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. der Deutsche Nachsorgepreis der Deutschen Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind verliehen.
Seit 2002 vergibt die Deutsche Kinderkrebsnachsorge ihren Nachsorgepreis an wissenschaftliche sowie praktische zukunftsweisende Arbeiten, Projekte und Initiativen zur Betreuung und Nachsorge von chronisch kranken Kindern und deren Familien.
In der Begründung für die Verleihung dieses namhaften Preises an den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. würdigte Sonja Faber-Schrecklein, die Vorsitzende der Stiftung Deutsche Kinderkrebsnachsorge, das „herausragende, beispielhafte und ehrenamtliche Engagement“ und die „damit verbundene fachliche, hochkompetente und effiziente Arbeit, die der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. seit seiner Gründung leistet“.
Der Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen, Anton Hofmann, nahm mit großer Freude diese Auszeichnung entgegen. Er brachte dabei zum Ausdruck, dass diese Auszeichnung einerseits eine große öffentliche Wertschätzung der Arbeit des Fördervereis für krebskranke Kinder und deren Familien sei; andererseits sei dieser Preis für alle Mitarbeiter des Vereins aber auch ein großer Motivationsschub, die Unterstützung für krebskranke Kinder und deren Familien weiterhin in diesem großen Umfang anzubieten und noch auszubauen.
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