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Wenn alles anders wird

hand mit symbolischen stein in der hand

Leider sterben immer noch Kinder an ihren Krebserkrankungen. Den betroffenen Familien steht nach dem Tod ihres Kindes ein sehr schwerer Weg bevor. Sie sehen sich mit besonders belastenden Gefühlen konfrontiert und müssen lernen zu akzeptieren, dass sie der Tod ihres Kindes zeitlebens begleiten wird.

Für jedes einzelne Familienmitglied beginnt eine neue Zeitrechnung.

In dieser schweren Zeit ist alles schwer, auch das gemeinsame Trauern und das gemeinsame Entwickeln von Ritualen, um einen Umgang mit der Trauer zu finden. Denn jeder Mensch trauert anders. Die meisten Ehen und Familien zerbrechen an dem Verlust eines Kindes. In einer so schweren Zeit ist eine gute und professionelle Begleitung besonders wichtig. Ein Schicksal, das so entsetzlich ist, macht auch Freunde und Bekannte sprachlos. Oft wenden sie sich aus Hilflosigkeit schon nach kurzer Zeit ab oder thematisieren das verstorbene Kind nicht mehr.

Dem Förderverein ist deshalb die Begleitung von trauernden Großeltern, Eltern, Geschwistern oder anderen Angehörigen ein großes Anliegen.

Konkrete Gruppenangebote

Ein Kind zu verlieren ist eine der schwersten Erfahrungen

Trauernde Eltern sind seelisch Schwerverletzte, die mehr Raum für ihre Trauer brauchen, als sie im Alltag finden. Viele Eltern erleben die Trauergruppe als eine Oase innerhalb einer schweigenden Umgebung. Für sie werden die Gespräche in den Trauergruppen für eine begrenzte Zeit ein wichtiges Hilfsmittel, um das Leben zu bewältigen.

Ökumenischer Gedenkgottesdienst

Einmal jährlich gedenken wir in einem ökumenischen Gottesdienst aller im Tübinger Klinikum verstorbenen Kinder. Dazu laden wir alle Angehörigen und Freunde herzlich ein. Viele betroffene Eltern nehmen schon seit über 20 Jahren am Gedenkgottesdienst teil und melden uns immer zurück, welche große Bedeutung für den oft lebenslangen Trauerprozess dieser Gottesdienst für sie hat.

Seminar für trauernde Familien

Bei unserem Wochenendseminar für trauernde Familien nehmen wir uns Zeit für Gespräche und das Miteinander. Da jedes Familienmitglied eine andere Art hat, mit ihrer Trauer umzugehen und es für niemanden leicht ist, eine andere Art der Trauer als die eigenen anzuerkennen, ist diese Freizeit, die Seminarinhalte bietet, sehr wichtig, um Klarheit zu schaffen.

Schreibtherapie für trauernde Eltern

Dieses Projekt bietet trauernden Eltern die Möglichkeit, sich auf kreative Weise mit ihrer Trauer auseinanderzusetzen. Viermal im Laufe eines Jahres treffen sich die trauernden Eltern mit der Schreibtherapeuten Sabine Stahl und gestalten ein einzigartiges Erinnerungsbuch für ihr verstorbenes Kind.