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Kunst befreit

therapeutin mit patientin
Um den kranken Kindern die Möglichkeit zu geben, sich auch künstlerisch mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen, hat der Förderverein schon seit 1989 eine Kunsttherapeutin angestellt. Seit Herbst 2016 finanzieren wir außerdem einen Musiktherapeuten. Beide sind Teil des Psychosozialen- und Pädagogischen Teams der Tübinger Kinderklinik und arbeiten wie dieses eng mit den pflegerischen und medizinischen Teams zusammen. Nach Absprache mit den Patientinnen und Patienten sowie deren Eltern, wird der künstlerische Verarbeitungsprozess, der im stationären und ambulanten Bereich stattfindet, therapeutisch begleitet. Auch Elterngespräche finden in diesem Rahmen statt.
Kunst- und Musiktherapie können wertvolle Hilfen zur Verarbeitung der Erkrankung und der belastenden medizinischen Therapien bieten.
Über den Ausdruck in kreativen Prozessen, sei es bildnerisch, plastisch oder musikalisch, können z.B. Ängste und Stress reduziert werden. Es werden Selbsthilfepotentiale und Ressourcen aktiviert. Die Patienten erfahren hier vor allem eine Autonomie- und Selbstwertverstärkung. Sie erleben Freude und Gelingen, eine sie stärkende Ablenkung und Erholung und kostbare Momente, auch während ihrer schweren Erkrankung und der sie stark belastenden Therapien.
„Es ist immer sehr befreiend für die Kinder, positive Erfahrungen mit sich und den eigenen Gefühlen zu machen: auf der Rahmentrommel mit einem großen Schlägel oder mit den Händen kräftig auf die Cajon (Holzkiste) zu schlagen – mal „alles rauslassen“, so richtig 'drauf zu hauen', ohne dass etwas kaputt geht, ohne Angst, es nicht zu dürfen, das befreit“
Patrick Hok, Musiktherapeut des Fördervereins